Michels Gemüsehof ist ein Gemüsegarten auf Basis biodynamischer und gemeinschaftsgetragener Landwirtschaft. Das funktioniert so: Private Haushalte abonnieren einen Gemüseanteil für eine ganze Saison — sie erhalten jede Woche frisches Gemüse aus unserem Garten.
Mehr über die Abo-KisteBetrieben wird der Gemüsehof von Michel Eisele und Wibke Ramm.
Moin, ich bin Michel, '79 geboren und schon als Kind der Natur verbunden. Über gewisse Umwege kam ich in den Norden und begann mit Wibke über die Idee der Selbstversorgung zu philosophieren. Über Recherchen wurde ich auf das Konzept des Market Gardening aufmerksam und war begeistert.
Nach reifer Überlegung und einigen Nächten Schlaf darüber, entschlossen wir uns dafür, diesen Schritt zu wagen. Hauptberuflich bin ich Intensivfachpfleger und für Herausforderungen immer offen. Noch in Basel wohnend begann die Planung und das intensive Lesen von Literatur über Bodenaufbau, Wasserhaushalt im Boden, Gemüsekulturen usw. Eine große Hilfe für den Start war das Buch von Jean Martin Fortier, „Bio-Gemüse erfolgreich direkt vermarkten, ein Leitfaden für die ersten Schritte im Market Gardening“. Und dann ging's los!
Meine „Laufbahn“ im Gemüsegarten begann eher als „Krabbelbahn“ und zwar quer durch die jungen Möhren im Beet meiner Mutter. Etwas mehr als 30 Jahre später laufe ich natürlich und finde mich nun wieder krabbelnd, kniend, hockend… im Gemüsegarten wieder, diesmal mit meiner Tochter im Schlepptau. Ich hatte das Glück mit dem großen Gemüsegarten meiner Großmutter aufzuwachsen, der stets den Wunsch in mir wachgehalten hat, wieder selbst Gemüse anzubauen. Für mich ist der Hof mehr als ein Tätigkeitsfeld, er ist mein Zuhause, mit dem ich verwurzelt bin.
Ich bin von Haus aus Kindheitspädagogin und möchte Kindern die Möglichkeit geben, von Anfang an einen natürlichen Bezug zu ihren Lebensmitteln zu bekommen: Selbst in der Erde zu wühlen, zu säen und letztendlich zu essen.
Wir wollen saisonal gesundes Gemüse für die Region anbauen und damit gleichzeitig unseren Beitrag für Umweltschutz und gegen den Klimawandel leisten. Und weil wir natürlich selbst schmackhaftes Gemüse bevorzugen und gerne wissen, wo es herkommt. Wir mögen die selbstbestimmte und körperliche Arbeit an der frischen Luft. Nachhaltig für euch und für die Zukunft unserer Kinder und die, die noch kommen werden.
Da wir unser Gemüse direkt vermarkten, kennt ihr uns und sichert die Grundlage, weiterhin nachhaltig zu wirtschaften. Die Direktvermarktung ohne Zwischenhändler sichert Qualität und Frische unserer Produkte und ermöglicht uns einen fairen Preis für die Erzeugung. Somit bietet sich die Möglichkeit auch besondere Gemüsekulturen anzubauen, die es in vielen Regionen nicht mehr gibt oder nur noch im Privaten weiter vermehrt werden. Meist alte Sorten, die sich durch Resistenz und Geschmack vom Einheitsbrei im Supermarkt unterscheiden.
Mehr über unseren Market GardenTatkräftige Unterstützung bekommen wir von Workawayern, die aus aller Welt zu uns kommen. Seit Sommer 2021 waren über 40 Workawayer bei uns zu Besuch und haben bei unseren Projekten enorm geholfen. Neben der Arbeit kam der interkulturelle Austausch bei gemeinsamen Mahlzeiten und Ausflügen natürlich nicht zu kurz. In diesem Sinne noch ein herzlichstes Dankeschön an euch alle!
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